Die Hill-Sammlung im Ashmolean Museum, Oxford
Das Ashmolean Museum in Oxford, nach längerer Umbauphase 2009 wieder eröffnet, beherbergt eine kleine, aber hervorragende Sammlung historischer Streichinstrumente von solch berühmten Geigenbauern wie Stradivari, Da Salo, Ruggeri, Lupot, Stainer und der Amati-Familie. Man kann das Museum vom Hauptbahnhof aus gut fußläufig erreichen - und der Eintritt ist frei!
Wir wollen unseren Kunden einen kleinen Eindruck dieser sehenswerten Sammlung, die dem Museum 1939 von der bekannten Firma W.H. Hill & Sons überlassen wurde, nicht vorenthalten.
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Homepage: https://www.ashmolean.org/
Dieser Kasten präsentiert ausschließlich Instrumente derAmati-Familie, von Andrea bis zu Nicoló (Details siehe unten).
Drei schöne Exemplare historischer Gamben, alle gebaut in England im 16. und 17. Jahrhundert. Links ein Instrument des bekanntesten britischen Gambenbauers, John Rose.
Berühmte Instrumente unterschiedlicher Bauer, von Jacobus Stainer bis Nicolas Lupot (Details siehe unten).
Violen und (Bass)-Gamben von Gasparo da Salò (oben links und unten rechts) und anderen italienischen Bauern.Das Museum wurde 1683 gegründet, als Elias Ashmole, ein Gelehrter und Sammler, seine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken, Antiquitäten und naturhistorischen Objekten der Universität Oxford vermachte.
Ursprünglich als "Ashmolean Museum of Art and Archaeology" bekannt, war es das erste öffentliche Museum in Großbritannien und eines der ersten Museen der Welt. Das Museum wurde schnell zu einem Zentrum für die Erforschung und Präsentation von Kunst, Archäologie, Naturgeschichte und Wissenschaft.
Im Laufe der Jahre hat das Ashmolean Museum seine Sammlungen kontinuierlich erweitert und verfeinert. Heute umfasst die Sammlung des Museums eine breite Palette von Objekten aus verschiedenen Epochen und Kulturen, darunter ägyptische Mumien, griechische und römische Skulpturen, mittelalterliche Manuskripte, europäische Gemälde bis in die Gegenwart, asiatische Kunstwerke und vieles mehr.
Das Ashmolean Museum ist nicht nur ein Ort der Sammlung und Präsentation von Kunst und Kultur, sondern auch ein Zentrum für Forschung, Bildung und kulturellen Austausch. Durch Ausstellungen, Veranstaltungen, Vorträge und Workshops trägt das Museum dazu bei, das Verständnis und die Wertschätzung für die Vielfalt der menschlichen Kultur und Kreativität zu fördern.
Streichinstrumente aus Italien und Frankreich
Die berühmteste Violine aus der Sammlung, die Antonio Stradivari 1716 "Messias", hat ihre eigene Vitrine. Sie gilt als das besterhaltene Instrument aus dessen "goldener Periode".
Dieser Kasten veranschaulicht sehr schön die verschiedenen Arbeitsschritte, in denen eine Violine entsteht.
Bassgambe von Gasparo da Salo, circa Ende des 16. Jahrhunderts.
Reich dekorierte Bassgambe, unbekannter Bauer, Italien 16. Jahrhundert.
Violine mit Einlagen, von Antonio Stradivari, 1683.
Gambe von Giovanni Maria da Brescia, zweite Hälfte 16.Jhdt.
Violine des Tiroler Meisters Jakob Stainer.
Eine besonders schöne Violine von Francesco Ruggeri, 1696.
Instrument des französischenGeigenbauers Nicolas Lupot, 1815.
Violine "Charles IX" des "Begründers" der Form, wie wir sie seitdem kennen: Instrument von Andrea Amati, 1564, die älteste noch erhaltene Geige aus cremonesischer Produktion.
Violine aus der Werkstatt von Antonio und Girolamo Amati, 1618 (vermutlich von Girolamo).
Violine von Nicolò Amati, die 1649 "Alard" Amati (benannt nach Jean-Delphin Alard).
Cello von Andrea Amati.
Die "Messias" Stradivari von 1716. Wie so viele Instrumente des Barock wurde sie irgendwann zur "modernen" Violine umgebaut. Seit 1981(!) nicht mehr gespielt.